Bei zwei dieser Injektoren (von BAYER) hielten die spritzgießtechnisch angeformten Blattfedern unter der Drucktaste des Gerätes der Biegebeanspruchung nicht lange stand und sind gebrochen. Dadurch rastet der Kolben mit Lanzette nicht in gespannter Stellung ein.
Abhilfe
Mit einer unter der Drucktaste platzierten konisch gewickelten Druckfeder aus Federstahldraht mit 0,5mm Durchmesser wurde diese „Schwachstelle“ mit geringem Aufwand beseitigt. Die innere Windung – abgeflacht gebogen- sitzt auf dem Grund des rechteckigen Zapfens der Taste. 2,5 wirksame Umgänge der Feder reichen aus. Das Ende der äußeren Windung mit ca. 11mm Durchmesser soll außen abgestützt werden und darf nicht in den Kanal für den Kolben hineinragen. Mit der Höhe der Feder von ca. 8mm werden eine Vorspannung und ein geeigneter Auslösedruck der Taste erreicht.
Öffnen des Gehäuses des Microlet
- Messer schräg von oben in den Spalt des Gehäuses eindrücken und dieses aufhebeln (Verklebung muß gelöst werden!).
- Obere Gehäuseschale schrittweise nacheinander an den 4 Pfeilern abheben, um deren Biegen und Brechen zu vermeiden.
- Falls beim Zerlegen die „Zugmechanik“ mit Kolben entnommen wurde, ist beim Zusammenbau der Kolben zu ziehen und die (stärkere) Druckfeder vor das Auflager dieser Feder in der unteren Gehäuseschale zu setzen.
Das Gehäuse wurde nicht wieder verklebt (Preßpassung). Die dauerhafte Druckfeder aus Federstahl wurde aus einer zylindrischen Feder mit 6,5mm Innendurchmesser gebogen. Ähnliche Federn finden sich z.B. in ausgesonderten Batteriefächern… Der Drahtdurchmesser soll maximal 0,6mm betragen, läßt sich dann schon schlecht biegen und die Feder ist weniger vorzuspannen.
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